Distanz-Unterricht - Wie es für uns war!
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Probe-Lockdown in der Schule – Distanz-Unterricht – Wie es für uns war!

Probe-Lockdown in der Schule – Distanz-Unterricht – Wie es für uns war!

Lernen im Distanzunterricht über Online-Plattformen sollten eigentlich in der heutigen Zeit kein großes Thema mehr sein, oder doch? Gerade in diesem Jahr, in dem die Jugendlichen ja zunehmend mehr vor den PC oder Konsolen hängen, müssten sie wissen wie man das zu handhaben hat oder wenn nicht, erklärt bekommen. Leider weit gefehlt, unser erster Tag im Probelockdown war eher mühsam als entspannt.

Mein Sohn hat also mit einigen anderen seiner Klassenkameraden ganz gespannt auf dieses neue Projekt gewartet. Das Ganze sollte auf der Plattform iServ durchgeführt werden, da dieses von der Schule von Anfang an genutzt wird und jede Klasse einen eigenen Bereich hat, wo sie auf Aufgaben und andere Dinge von der Klasse zugreifen können. Somit eigentlich nichts Neues. Im Vorfeld wurde von der Schule eine Einführung in die Plattform durchgeführt damit die Kinder wissen, wie sie sich einloggen können und den Konferenzräumen beitreten können.

Probe-Lockdown in der Schule – Distanz-Unterricht - Wie es für uns war!
Probe-Lockdown in der Schule – Distanz-Unterricht – Wie es für uns war!

Wie wir gestartet sind

Bei uns fing es heute Morgen eigentlich ziemlich ruhig an und mein Sohn war startklar für den ersten Unterricht per Socialdistance. Am Tag vorher haben wir noch eine Cam besorgt, damit alles nachvollzogen und die Lehrerin kontrollieren kann, dass das Kind auch wirklich arbeitet. Das hätten wir aber wohl besser eher machen sollen. Der Mann konnte sie abends nicht mehr testen, da iServ wegen Updates nicht erreicht werden konnte.

Technik die begeistert

Der Mann hat den Account schon in den früheren Stunden eingeloggt, um die Cam einzurichten. Soweit so gut und dem Start stand nichts mehr im Wege. Leider fingen die ersten Minuten für viele andere Schüler mit Problemen an. Sie kamen nicht auf den Server oder hatten Verbindungsprobleme, die zuerst nicht behoben werden konnten, da von zwei Schulen grob geschätzt etwas über 1000 Schüler gleichzeitig sich ins System einloggen wollten. Das konnten die Server wohl leider nicht verarbeiten. Der Anfang war also schonmal nicht so reibungslos und diejenigen die nicht rein kamen hingen hinterher und mussten den Anfang schonmal nachholen. In der WhatsApp-Gruppe der Eltern unserer Klasse wurde schnell bemerkbar, dass der Frust der Kinder sich auf die Eltern projizierte. Bei denen es ging sind diese sogar erstmal der Arbeit ferngeblieben, um den Kindern beizustehen.

War diese Hürde endlich genommen, konnten sie an der Videokonferenz mit der Lehrerin teilnehmen, die das Thema der ersten Stunde erklärt hat. Zwischendurch gab es immer mal wieder Probleme durch Verbindungsabbrüche, Dateien zum Unterrichtsstoff nicht heruntergeladen werden konnten, Videos die aufgrund Software-Inkompatibilität nicht angesehen werden und Arbeitsblätter die nicht ausgefüllt werden konnten. Im Laufe des Vormittags änderte sich leider nichts daran. Diese Probleme brachten die Kinder immer mehr zum Verzweifeln.

Zum Glück konnte ein Elternteil eine Nachricht von der Schule weiterleiten, in der angemerkt wurde, dass die Probleme bekannt sind und die Kinder sich nicht deswegen stressen müssen.

Aber was machen wenn man und die Kinder nervlich am Ende sind?

Probe-Lockdown in der Schule – Distanz-Unterricht - Wie es für uns war!
Probe-Lockdown in der Schule – Distanz-Unterricht – Wie es für uns war!
Fazit

Aus Sichtweise „Stresstest“ für das System muss der Probe-Lockdown ein voller Erfolg gewesen sein. Es wurden sicher viele Erkenntnisse gewonnen die aufzeigen, dass iServ in der jetzigen Form an der Schule nicht reif ist, um produktiv für den Distanzunterricht genutzt zu werden. Die Serverkapazitäten sind momentan nicht ausreichend. Außerdem sind Eltern, Schüler und Lehrer auch leider im Vorfeld nicht ausreichend informiert worden, um Probleme zu umgehen oder zu beseitigen.

Die Probleme sehen wir aber definitiv nicht bei unserer Schule, die gibt ihr Möglichstes! Für die Kapazitäten, die die Schule zur Verfügung hat funktioniert das alles schon relativ gut.

Unserer Meinung nach hätte es aber ein professionell aufgebautes landesweites System geben müssen, dass für alle Schulen gleich ist. So, dass nicht jede Schule ihr eigens Süppchen kochen muss und einzelne Lehrer nicht ihre Freistunden oder Vorbereitungsstunden opfern müssen, um da irgendwas zurecht zu schustern was halbwegs funktionell ist.

Die Politik diskutiert aber lieber über Lüftungstechniken und das Vorziehen von Ferien.

Zu einem meiner letzten Beiträge kommt ihr hier.

Naddi und der Mann

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